Das Kloster Maria Steinach in Algund

Das von 1241 stammende gotische Kloster Maria Steinach wurde von Gräfin Adelheid, der Tochter von Graf Albert von Tirol, gegründet. Der älteste Klosterteil ist das romanische Portal. Wegen ihrer Eindringlichkeit fallen sofort die Fresken auf, welche aus der Zeit des Klosterbaus  im 15. Jahrhundert stammen.

1782 leitete Kaiser Joseph II. den Säkularisierungsprozess ein und verfügte die Schließung verschiedener Klöster. Hiervon betroffen waren vor allem Klöster kontemplativer Orden, die keinen sozial nützlichen oder karitativen Tätigkeiten nachgingen. Zwischen 1782 und 1787 wurden in Nord- und Südtirol 21 Klöster geschlossen und deren Güter eingezogen.

Von dieser Auflösungswelle wurde auch das Kloster Maria Steinach in Algund erfasst, das mehr als 500 Jahre, sowohl spiritueller als auch wirtschaftlicher Bezugspunkt der Gemeinde gewesen war. Am 12. September 1782 musste die Klostergemeinschaft die Abtei verlassen und das Gebäude wurde geschlossen.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erwarb Johann Ladurner aus Plars den Sakralbau und baute ihn zu einem Hospiz für Bedürftige um. Die Klosterkirche wurde 1797 als Militärlager benutzt.

1846 wurde das Kloster von Dominikanerinnen aus Lienz gekauft. Zwei Jahre später zogen die Nonnen in das Kloster ein und verliehen ihm neuen Glanz.

 

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