Riffian und Kuens in Passeier

Riffian und Kuens, zwei Ortschaften am Anfang des Passeiertals, ganz in der Nähe der Kurstadt Meran und der Wandergebiete des Naturparks Texelgruppe, liegen inmitten von Obstgärten, saftigen Wiesen und Kastanienwäldern.

Riffian zieht als Wallfahrtsort alljährlich zahlreiche Gläubige an. Die Wallfahrtskirche „Zu den sieben Schmerzen Mariens“ ist ein barocker Kirchenbau, der 1671 nach dem Entwurf des Architekten Franz Delai entstand. Als besonderes Meisterwerk gilt der Hochaltar von Bartlmen Grätl. Von künstlerischem Interesse sind auch die Pieta aus dem 15. Jahrhundert und das Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert. Gleich neben der Wallfahrtskirche befindet sich die Kapelle Unserer Lieben Frau, ein Gebäude auf quadratischem Grundriss mit Kreuzgewölbe und wunderbaren Fresken von 1425.

Den Anlass für die Wallfahrt nach Riffian gibt eine aus Stuck gefertigte Skulptur der Mater Dolorosa, der schmerzensreichen Mutter, in der Mitte des Altars über dem Tabernakel. Erstmals erwähnt wurde eine Kirche zur Verehrung der Schmerzensmutter im Jahr 1310, als die Marienverehrung von Riffian offiziell von vier Bischöfen anerkannt wurde. Anfangs wurde das Gnadenbild in der Kapelle aufbewahrt, die stetig wachsende Zahl von Pilgern hatte es allerdings erforderlich gemacht, einen größeren Kirchenbau zur Aufbewahrung des Gnadenbildes zu errichten. Seitdem befindet sich die Skulptur auf dem Hochaltar der Barockkirche.

 

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