Reschen am See
Reschen am See (Resia auf Italienisch) ist ein auf 1.500 m ü. M. gelegener Ort im Vinschgau. Früher einmal war es eine selbständige Gemeinde und gehört zusammen mit Langtaufers und St. Valentin auf der Haide erst seit 1928 zu Graun im Vinschgau. Fälschlicherweise wird mit diesem Namen meist der ganze Ort bezeichnet. Tatsächlich allerdings ist Reschen nur eine Fraktion, die dem herrlichen Reschensee und dem gleichnamigen Pass den Namen gegeben hat. Teile des Ortes und das gesamte Dorf Graun versanken unter den Wassermassen des Sees. Mit einer Wanderung von 2-3 Stunden kann man von hier aus die Gemeinde St. Valentin erreichen und sich an der grünen Umgebung erfreuen.
Reschen am See ist ein Ferienort, der sowohl im Sommer als auch im Winter besucht wird. Die Nähe zum Skigebiet Schöneben und der charakteristische Reschensee sind nur einige der Schönheiten, die jedes Jahr Touristen von überall anziehen.
Der Reschenpass ist zweifelsohne eine der wichtigsten Verbindungsstraßen, über die Besucher aus Österreich Reschen am See erreichen können. Genau hier wurden im Zweiten Weltkrieg Sperren, wie die Sperre Reschenpass und die Sperre Plamort errichtet, Verteidigungsanlagen, die Mussolini bauen ließ und die eine mögliche Invasion der Nationalsozialisten verhindern sollten. Bunker und Panzerabwehrgräben sind heute noch weitgehend sichtbar und daher veranstaltet die Ferienregion Reschenpass Graun seit 2011 geführte Spaziergänge zur Etschquelle, wo man den Bunker 20 besichtigen kann. Der Ausflug wird von Juli bis September jeden Freitag um 15.00 Uhr angeboten und dauert 90 Minuten.
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