Mölten auf dem Tschögglberg
Auf dem bekannten Tschögglberg liegt die kleine Ortschaft Mölten. Eingebettet in Lärchenwälder und sanfte Bergwiesen finden Erholungssuchende hier oben genau, was ihnen gefällt: Ruhe, Natur und Idylle. Die Gemeinde ist 1.140 Meter über dem Meeresspiegel zu finden und besteht aus den Fraktionen Mölten, Verschneid, Versein und Schlaneid. Dank ihrer herrlichen Lage bietet sie einen wundervollen Ausblick auf das Etschtal in Südtirols Süden. Man erreicht den Ort entweder über die Panoramastraße oder mit der Seilbahn.
Die Umgebung um Mölten ist ein wahres Wanderparadies und lädt zu Ausflügen in die unberührte Natur ein. Eines der beliebtesten Ziele sind die „Stoanernen Mandln“ auf der Bergkuppe „Hohe Reisch“. Man geht davon aus, dass diese Steinfiguren einst als Wegweiser für Wanderer aufgestellt wurden. Im Mittelalter galt der Ort jedoch als Hexenkultplatz. Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit sind die Erdpyramiden auf dem Salten, einem Hochplateau des Tschögglbergs. Diese markanten Erdsäulen mit dem aufliegenden Stein sind eine besondere Erosionserscheinung.
In Mölten selbst gibt es natürlich auch einiges zu besichtigen: 1979 wurde hier die höchstgelegene Sektkellerei in ganz Südtirol gegründet und im Fossilienmuseum gilt es, 260 Millionen Jahre Erdgeschichte zu erforschen. Hier sind fossile Pflanzenreste aus der jüngsten Permzeit ausgestellt. Zudem findet man in der Gemeinde einige sehenswerte Kirchen.
Die Kirchen in Mölten
In der Gemeinde Mölten gibt es einige Kirchen, die Kunst- und Kulturliebhaber unbedingt besichtigen sollten. Die wichtigste unter ihnen ist die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Vom ursprünglichen Bau ist heute leider nichts mehr zu sehen. Den ältesten Teil stellt der Glockenturm aus dem 12./ 13. Jahrhundert dar. Im Inneren beeindrucken vor allem die Krönung Mariens auf dem Hochaltar sowie die Predella mit dem Tod Mariens am Seitenaltar.
In Verschneid steht die St. Blasiuskirche, ein romanischer Bau, der bereits 1325 zum ersten Mal erwähnt wurde. Um 1500 wurden der Turm und der Chor im gotischen Stil erbaut. Das Bild im Kircheninnern ist von 1621 und zeigt den armen Lazarus und den reichen Prasser.
Im 13. Jahrhundert weihte der Bischof von Trient das St. Georgs Kirchlein in Versein. Man sagt es wurde anstelle eines Heidentempels errichtet. Der Flügelaltar wird von Statuen des Hl. Georg, des Hl. Oswald und des Hl. Leonhard geschmückt.
Die Kirche zum Hl. Valentin stand ursprünglich außerhalb von Schlaneid auf einem bewaldeten Vorsprung. In den Jahren 1760-1770 wurde sie auf Bitten der Einwohner in den Ort verlegt. Fundament und Mauerreste der ursprünglichen Kirche sind auch heute noch zu sehen.
Von 1859 bis 1865 wurde das verfallene St. Ulrich Kirchlein in Gschleier wieder neu aufgebaut. Nur die Apsis und der Altarstein waren noch erhalten. Das Altarbild zeigt den heiligen Bischof Ulrich.
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