Der Naturpark Rieserferner-Ahrn
Sand in Taufers, Gais, Percha, Rasen, Antholz, Ahrntal und Prettau sind die Ortschaften, die im Naturpark Rieserferner-Ahrn liegen, der sich über eine Fläche von 31.320 Hektar erstreckt. Der Park wurde 1988 ins Leben gerufen und bildet zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen das größte Naturschutzgebiet Europas. Anliegen des Parks ist der Schutz der Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig jedoch möchte er die unterschiedlichen Interessengruppen und die örtliche Bevölkerung an der Entwicklung und dem Schutz des Gebiets teilhaben lassen.
Das wichtigste Merkmal des Naturparks Rieserferner-Ahrn ist sein Wasserreichtum. Es ist kein Zufall, dass dies der Naturpark mit den meisten Gletschern in Südtirol ist. Bäche, Seen und Wasserfälle wechseln einander auf dem gesamten Gebiet ab und verleihen ihm seine Lebendigkeit und Vielfalt.
Seine üppige Vegetation entfaltet sich hier in voller Pracht: riesige Wälder von Fichten, Lärchen, Zirbelkiefern, Bergkiefern und Grünerlen bestimmen die Flora des Parks. Hinzu kommen die unzähligen Blumen, wie Arnika, Bärtige Glockenblume, Rauer Löwenzahn, Gold-Fingerkraut und Anemonen.
Die weiten Wälder werden von einer Vielzahl von Tieren bevölkert, darunter Hirsche, Rehe, Eichhörnchen, Füchse, Dachse und Murmeltiere. Hier findet man auch eine enorme Vielfalt an Insekten, wie Schmetterlinge, Käfer, Heuschrecken und an Vögeln, wie den Bergpieper, Steinschmätzer und Steinadler. Und es gibt unzählige weitere Parkbewohner. Wer dieses immense Naturschutzgebiet näher kennenlernen möchte, kann das Gelände über das Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn betreten. Es steht unter dem Motto „Die Grenzen der Natur und die Grenzen des Menschen“ und gewährt einen ersten Einblick in die Besonderheiten des Lebens im Park und auf dem Gelände.
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