Das Kloster Neustift
Das Kloster Neustift wurde 1142 vom seligen Bischof der Diözese Brixen, Hartmann, und dem Burggrafen Reginbert von Säben sowie dessen Gemahlin Christina als Augustiner-Chorherrenstift gegründet.
Das Kloster wurde mit der Absicht gegründet, den aus Nordeuropa kommenden Pilgern nach der schweren Prüfung der Alpenüberquerung eine Unterkunft zu bieten.
Die Festungsanlage besteht aus Gebäuden unterschiedlicher Epochen und Stile, namentlich aus der Romanik, Gotik, dem Barock und Rokoko.
Von dem gotischen Bau der Kirche Maria Himmelfahrt, einem Paradebeispiel des alpinen und bayerischen Barocks, ist nur noch das Presbyterium erhalten. Das Gotteshaus wurde im 18. Jh. von Giuseppe Delai im Barockstil wiederaufgebaut.
Im Klosterhof befindet sich der Renaissance-Brunnen, der auch unter dem Namen „Wunderbrunnen“ bekannt ist, weil an den Flächen der achteckigen, ihn überragenden Ädikula die sieben Weltwunder und an der achten das Kloster selbst zu sehen sind.
Die Bibliothek umfasst über zwei Ebenen des Klosters und verfügt über 65.000 gedruckte Bücher, Handschriften sowie Handschriftensammlungen mit Miniaturmalerei. Der im Rokokostil gehaltene Hauptsaal der Bibliothek wurde 1773 von Antonio Giuseppe Sartori gestaltet.
Das berühmteste Gebäude ist die wegen ihrer Ähnlichkeit zum gleichnamigen Denkmal in Rom auch als „Engelsburg“ bezeichnete Kapelle St. Michael.
Das Kloster liegt umgeben von Weinbergen und ist nicht zuletzt wegen seiner Weinherstellung berühmt, die ihm, neben anderen Tätigkeiten zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit verhilft.
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