Das Benediktinerstift Marienberg in Mals
Das Benediktienerstift Marienberg befindet sich in Mals, im Vinschgau, und wurde im 12. Jahrhundert von den Adligen von Tarasp erbaut. Einige architektonische Elemente aus dieser Zeit sind heute noch sichtbar, wie die Krypta, die Darstellung der Engel und das Portal der Kirche. Ende des 16. Jahrhunderts drohte die Schließung des Klosters, aber der Papst und die Tiroler Herrscher sorgten dafür, dass es erhalten blieb.
Im 17. Jahrhundert erhielt das Kloster einen neuen Glanz: Die Zahl der Mönche wuchs und 1724 wurde von ihnen in Meran ein humanistisches Gymnasium gegründet. 1807 wurde die Abtei erneut schwer getroffen: Die Mönche wurden von den Bayern vertrieben, die wertvolle Gegenstände aus dem Kloster, der Kirche, dem Archiv und der Bibliothek stahlen.
Jahrhundertelang war das Kloster ein wichtiges geistliches und kulturelles Zentrum des Obervinschgaus und ist auch heute noch ein Bezugspunkt für viele Menschen.
Die Geschichte der Krypta
Die Krypta des Klosters ist sicherlich von größtem historisch-künstlerischem Wert. Sie wurde 1160 vom seligen Adalgott, dem Bischof von Chur, geweiht und als Raum für das Chorgebet und die Feier der Heiligen Messe genutzt. Nach den Renovierungsarbeiten von 1643 wurde sie als Grabstätte für die Mönche genutzt. Erst 1980 wurden die Gräber entfernt, um die antiken Fresken ans Licht zu bringen. Sie gehören zu den exklusivsten Beispielen romanischer Kunst im Alpenraum. Sie werden nicht nur von der künstlerischen Qualität der Werke beeindruckt sein, sondern auch von ihrer Spiritualität.
Die Krypta kann man besuchen:
- Von Mai bis August, um 10.30 Uhr auf Deutsch und um 11 Uhr auf Italienisch;
- Von Juni bis Ende Oktober, von Montag bis Samstag um 17.30 Uhr während der Vesperfeier.
Das Museum "Ora et Labora": Veranstaltungen und Ausstellungen
Im Benediktinerstift Marienberg können Sie das 2007 eröffnete Museum "Ora et Labora" besuchen. Das Gebäude ist noch heute von alten Mauern umgeben, die einen besonderen Kontrast zwischen der ursprünglichen Struktur und dem modernen Stil der Möbel bilden. Filme und Gegenstände erzählen Ihnen von der typischen Lebensweise der Benediktiner. Alte Uhren erinnern an die Stundenliturgie, die Gebete zu bestimmten Tageszeiten; Gegenstände aus der Erziehung, Seelenpflege und des Handwerks führen Sie stattdessen in den Alltag des Klosters. Außerdem gibt es zahlreiche Ausstellungshallen, die für Veranstaltungen und Wechselausstellungen reserviert sind.
In der Benediktinerabtei Marienberg gibt es einen kleinen Shop, in dem Sie Bücher und Produkte aus Landwirtschaft und lokalem Handwerk kaufen können.
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Das Kloster besuchen: Sich eine Pause gönnen
Touristen, die eine Zeit der Besinnung in Abgeschiedenheit verbringen möchten, können in den Zimmern des Klosters mit privaten Badezimmern und einer gemeinsamen Küche für die von Mittag - und Abendessen übernachten. Das Frühstück ist im Preis inbegriffen. Das Kloster Marienberg entführt Sie vom Alltag und gibt Ihnen den spirituellen und mentalen Frieden, den Sie suchen. Sie können sich entspannen und erholen, während Sie die Stille um dieses Klosters im Vinschgau erleben.
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