Die Erdpyramiden

Die Findlinge

Beim Wandern durch die Wiesen und Wälder des Etschtals stößt man häufig auf kleinere und größere Findlinge unterschiedlichster Gesteinsarten. Wie sind sie dort hingekommen? Die Antwort finden wir in der Eiszeit. Als die Gletscher noch einen großen Teil des Landes bedeckten, trugen sie auf ihrer Oberfläche Steine und Geröll auch über weite Strecken mit sich. Bei der nächsten Schneeschmelze blieben diese dann einfach an Ort und Stelle liegen.

Die Auswaschung

Wenn dieses Geröll auf gut löslichen Böden und vor allem in steilen Tälern liegen blieb, wo der Wasserstrom eine bestimmte Geschwindigkeit erreichte und somit eine gewisse Kraft bekam, wurde die Erde ringsherum weggespült und der Stein freigelegt. Der Stein selbst war zu schwer und zu robust, um vom Wasser davongetragen zu werden. Durch das Gewicht des Steins wurde die Erde darunter zusammengepresst und somit weniger brüchig. Die Erosion dauerte über Jahrtausende an und es entstanden hohe Säulen, deren Spitze der Stein bildete.

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