Das prunkvolle Schloss Enn über Montan
Über der idyllischen Gemeinde Montan ragt das prunkvolle Schloss Enn auf. Es wurde im 12. Jahrhundert von der Familie von Enn erbaut und als Wohnsitz genutzt. Nachdem diese jedoch von Graf Meinhard II vertrieben wurde, wechselten die Besitzer des Schlosses ständig und mehrere Umbauten wurden durchgeführt.
1648 wurde Schloss Enn schließlich an den Venezianer Pietro Albrizzi verkauft, dessen Nachfahren es 1880 vollkommen restaurierten. Da die Familie Zenobio Albrizzi das Schloss auch heute noch bewohnt, sind leider keine Besichtigungen möglich. Allerdings wird einmal im Jahr der Innenhof für das traditionelle Schlosskonzert der Musikkapelle Montan geöffnet.
Schloss Enn war auch einst Gerichtssitz und in seinen Verließen wurden Gefangene gefoltert. Deren Wimmern und Flehen hörte man bis in den Ort hinunter und aus diesem Grund ranken sich einige Legenden um das Gemäuer. So heißt es, dass im 11. Jahrhundert drei Ritter den Grafen Heinrich von Eppan heimtückisch ermordeten. Sie wurden hart bestraft und sühnten noch zu Lebzeiten für ihre Tat. Doch scheinbar fanden sie auch nach dem Tod keinen Frieden, denn man sagt, sie irren noch heute als Geister durch das Schloss und warten auf ihre Erlösung.
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