Die Burgruine Thurn
Die Ruine der Burg Thurn liegt auf einem heute bewaldeten Hügel am rechten Ufer des Gsieser Baches gegenüber von Schloss Welsperg. Das Schloss besetzte einst die gesamte Bergkuppe und erstreckt sich über 75 m.
Die Herren von Welsperg errichteten diese Burg im 13. Jahrhundert auf einem Hügel, der wahrscheinlich schon in der Vorzeit besiedelt war. Die ursprüngliche Festung war kleiner, hatte aber bereits einen Turm. In der Folge wurde die Anlage erweitert. 1288 wurden die Herren Füllein, die mit dem Adelsgeschlecht der Welsperg verwandt waren, Eigentümer des Ansitzes, das ab dem 14. Jahrhundert „Burg Thurn“ genannt wurde. Im Jahr 1359 verkaufte der letzte Nachkomme der Familie Füllein, Jodok, die Burg an die Welsperger.
Schon im 17. Jahrhundert kümmerte sich aber niemand mehr um die Burg, die daraufhin zusehends verfiel. Am 15. Mai 1765 kam es, vielleicht durch Brandstiftung, zu einem verheerenden Feuer, dem die gesamte Burg Thurn und noch ein Teil von Schloss Welsperg zum Opfer fiel. Schloss Welsperg wurde teilweise wieder aufgebaut, Burg Thurn hingegen blieb sich selbst überlassen. Lediglich der nahegelegene Bauernhof wurde wieder aufgebaut. Heute ist die Ruine im Besitz des Grafen Georg Thun-Hohenstein-Welsperg.
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