Burg Taufers - eines der schönsten mittelalterlichen Gebäude Südtirols
1130 erstmals erwähnt, ist Burg Taufers ein imposanter mittelalterlicher Bau, der Sand in Taufers im Tauferer Tal beherrscht. Der Legende nach wurde Graf Hugo, früherer Besitzer der Burg und Graf von Tirol, nach zahlreichen Schlachten in Hofintrigen verwickelt und gezwungen, seine einzige Tochter Agnes, dem Grafen Schwabisch von Kirchberg zur Frau zu geben. Unglücklicherweise war die junge Frau darüber so verzweifelt, dass sie sich aus dem Fenster stürzte. Es heißt, dass noch heute ihr Geist im Schloss umgeht.
Zwischen 1456 und 1489 war die Burg Eigentum des Grafen und Bischofs von Brixen, anschließend der Herren von Fieger. Es folgten weitere Eigentümer, bis sie im 19. Jh. nicht mehr bewohnt wurde. Erst 1953 wurde die Anlage, die bereits verfallen war, von Abt Geronimo Gassner erworben, der nicht nur Restaurierungsarbeiten durchführen, sondern auch den Turm wieder aufbauen ließ. Als der Abt im Jahr 1976 verstarb, ging die Burg im darauffolgenden Jahr in den Besitz des Südtiroler Burgeninstituts über.
Ein Burgenbesuch beginnt im Innenhof, wo man die umliegenden Gebäude und das Brunnenhäuschen mit Pyramidendach bestaunen kann. Im Inneren präsentieren sich elegante und vorbildlich restaurierte Räume, wie der Gerichtssaal, die Bibliothek und das bekannte „Hexenzimmer“. Nicht fehlen sollten bei einem Besuch Kardinalszimmer, Gästezimmer, Ritterzimmer und Rüstkammer, Folterkammer, Verliese und Krankenzimmer. Im Schlossmuseum wird außerdem eine große Möbel- und Kunstsammlung gezeigt, während in der Kapelle bedeutende Fresken von Friedrich Pacher zu sehen sind.
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