Sarntal

Die Gemeinde Sarntal liegt circa 20   km nördlich von Bozen. Sie besteht aus 27 kleinen Fraktionen und ist eine der weitläufigsten Gemeinden Südtirols. Reich an volkstümlichen Traditionen und Bräuchen zieht die Gemeinde ihre Ursprünge aus dem gleichnamigen Tal Sarntal, dessen Bewohner sich der Tierhaltung und der Landwirtschaft widmen.


„Sarner“ ist der deutsche Name der Bewohner und „Sarner“ wird auch die typische lokale Tracht genannt, die die aus Schafwolle gefertigte bäuerliche Kleidung von einst wieder aufleben lässt. Noch heute stellen die Bewohner des Ortes die Bekleidung und die Accessoires originalgetreu her. Es genügt, an den Ledergürtel zu denken, der mit Pfauenfedern bestickt wird und die traditionelle Tracht der Männer vervollständigt. Es ist kein Zufall, wenn die typische Tracht des Sarntals zu den am meisten geschätzten der Gegend gehört.

Die Liebe und der Respekt für die Traditionen ist eng mit der Verarbeitung der Früchte der Erde verbunden. Genau in diesem Ort in Südtirol wird nämlich das ätherische Latschenkiefernöl Pinus sarenensi“ hergestellt, das dank seiner wohltuenden Wirkungen in der Sprache des Volkes auch „gesegnetes Öl” genannt wird.

Aber das Sarntaler Gebiet bietet auch zahlreiche Attraktionen für die Liebhaber von Kunst und Kultur. Es genügt, an die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zu denken, die genau im Zentrum der Altstadt steht, oder die Burg Reineck, die über dem Dorf herrscht. Sicher einen Besuch verdienen auch die „Stoanernen Mandln“ (Steinmännchen) des Sarntals:

aufeinandergeschichtete Steine auf dem Gipfel des Schöneck, die von einer antiken Legende und einer mysteriösen Aura umgeben sind.

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